Der Dachaufbau eines Steildachs
Es gibt die unterschiedlichsten Dachformen – das Satteldach, das Walmdach oder Pultdach beispielsweise – aber im Dachaufbau sind sich die unterschiedlichen Steildächer sehr ähnlich. In den allermeisten Fällen weist die Dachkonstruktion vier Dachschichten auf, die nach dem Zwiebelprinzip einen zuverlässig isolierenden, witterungs- und temperatursicheren Schutz bieten.
Die äußerste Dachschicht ist die sogenannte Dachabdichtung bzw. Dachhaut. Sie ist als äußere Hülle der optisch sichtbare Teil des Daches, schützt dieses vor allen Witterungseinflüssen und besteht je nach Dachtyp häufig aus Tondachziegeln oder auch Betondachsteinen. Diese Dacheindeckung wird zumeist an einer Dachlattung eingehängt, der von außen gesehen zweiten Dachschicht. An der Dachlattung ist zusätzliches Material (Zusatzmaßnahmen für Unterdach) angebracht, die sich an den Anforderungen orientieren, die an die Dacheindeckung gestellt werden. Dies kann sowohl mit einer druckstabilen- als auch mit einer formstabilen Unterlage umgesetzt werden. Unter einer formstabilen Unterlage versteht man z. B. die Unterspann- und Unterdeckbahnen.
Die dritte Schicht der Dachkonstruktion ist die Dachdämmung, die hauptsächlich in Aufsparrendämmung, Zwischensparrendämmung und Untersparrendämmung unterschieden wird. Welche Art der Dachisolierung am praktikabelsten ist, richtet sich vor allem nach der Form des Daches. Der Dachstuhl selbst ist schließlich der letzte und tragende Teil des Daches. Er bildet das zumeist hölzerne Untergerüst, das dem gesamten Dachaufbau als stabile Stütze dient.